2024 Samerberg

Stellplatz & Chiemsee

Der Mai ist der Kurzurlaubmonat: Anfang Mai waren wir vier Tage mit den Bikes unterwegs (siehe Motorradtouren) und am Pfingstwochenende erholen wir uns am Aussiedlerhof am Samerberg und machen sozusagen Urlaub auf dem Bauernhof.

Gefunden haben wir den Stellplatz in der App Park4Night und können nur bestätigen, dass es eigentlich ein Geheimtipp ist – trotzdem schreiben wir ein bisschen und zeigen Bilder. Die Reservierung ein paar Tage vor Ankunft via E-Mail mit Isabel hat super geklappt und so bekommen wir mit drei Nächten einen Platz am Wiesenrand mit Blick auf die Rosenheimer Tiefebene – durch unseren Sprinter quasi abgeschottet von den anderen Campern, die hier häufig nur für eine Nacht als Zwischenstopp auf der Reise von oder nach Süden übernachten. Aber der Reihe nach…

Obwohl wir am Freitag relativ früh mit dem Arbeiten aufhören können und nur noch einen Abstecher zum Einkaufen für die nächsten drei Tage machen müssen und daher relativ früh loskommen, sind wir erst kurz für 18 Uhr im Stellplatz. Der Verkehr aus München raus – wir versuchen unsere bekannten Schleichwege, die heute nicht funktionieren – ist so dicht, dass wir über zwei Stunden brauchen, bis wir da sind. Und natürlich regnet es da auch heftig, was jedoch bald aufhört: Und es wahr – bis auf ein paar Tropfen – dann auch der letzte Regen für die nächsten drei Tage.

Wir stehen hier ohne Anschluss an eine Infrastruktur (Strom und Wasser kann man bekommen, Toiletten sind aber nur im Notfall verfügbar). Sprich: Der Stellplatz richtet sich an autarke Camper.
Wir haben dafür vorbereitet: Toilette ist es kein Thema (wir haben unsere Trockentrenntoilette). Strom haben wir in der Powerbank, die wir an allen Tagen über Solar – bei uns heißt das „Sonnenmüllern“ – immer wieder aufladen können. Damit können wir die Kühlbox, die Akkus für unsere Smartphones und die elektrische Höhenverstellung unseres Bettes betreiben und laden. Und das Wasser haben wir so mitgenommen, dass es genau für die drei Tage reicht (und für den kommenden Sommerurlaub hat uns das dazu verleitet, noch zwei weitere 10 Liter Wassersäcke zu kaufen, sodass wir dann mit insgesamt 40 Liter Wasser autark stehen können – das sind dann abhängig davon, wie oft wir kochen, 5-6 Tage ohne Nachfüllen).

Wir lassen es uns hier einfach nur gut gehen und abgesehen vom Abendessen am Samstag im Entenwirt in Samerberg sind wir super entspannt, man könnte auch faul sagen.
Wir genießen es, draußen zu frühstücken, das leckere Bauernhofeis zu schlecken – es gibt einen Selfservice-Hofladen – und am Sonntag bei einer Flasche Wein am Lagerfeuer zu sitzen. Ja, das ist erlaubt und wird sogar mit kostenfreiem Holz unterstützt.

Am Sonntag machen wir uns erst am Nachmittag zurück auf die Heimfahrt, die dann – wie es auch am Freitag hätte sein sollen – nur knapp eine Stunde dauert.

Fazit

Hierher kommen wir sicher alsbald wieder hin. Denn hier lässt es sicher wunderbar auch nur von Freitag bis Sonntag erholen. Und vielleicht hat es beim nächsten Mal sogar weniger Fliegen als diesmal (was in der Menge vermutlich dem milden letzten Winter geschuldet ist). Die haben uns zwar nicht übermäßig gestört und nachts auch geschlafen – aber morgens, als dann die Sonne in den Sprinter reingescheint hat und es wärmer wurde, da kitzelt es schon sehr, wenn die kleinen Viecher über das Gesicht oder die nackten Arme laufen.
Ach ja, die Fliegen, die wir nicht zum dableiben „überreden“ konnten und die mit uns im Sprinter nach München gefahren sind, mussten wir dann leider mit klassischen Fliegenfängern einsammeln.

Bilder

Anfahrt

Es sind nur gut 85 Kilometer bis zum Aussiedlerhof Weyerer in Untereck am Samerberg. Wenn es nicht gerade ein Freitag vor Ferienbeginn ist, kann man von München aus in einer Stunde dort sein.

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