2023 Thiersee

Wir sind zwar quasi gerade erst von unserem Roadtrip mit dem Sprinter von den Äußeren Hebriden zurück, aber eine schöne kleine Motorradtour mit Übernachtung geht immer. Zumal wir so auch in einem Bettengeschäft in Kirchseeon vorbeifahren können, um uns über neue Bettdecken zu informieren.

Von dort geht es dann gechilled quasi direkt nach Süden über kleine Straßen mit ordentlich Kurven. Kurz vor dem Irschenberg hat sich unser Navi sogar eine kurze Waldpassage ausgesucht, auf der sich der Asphalt kaum noch von einer Forststraße zu unterscheiden ist – das steile Stück ist etwas herausfordernd, da Henrik sein Bike abwürgt und auf dem schottrigen Asphalt erst einmal einen Meter rückwärts bergab rutscht, bevor das Motorrad zu stehen kommt. Das Anfahren gelingt aber dann ohne Probleme und schnell ist diese Passage überwunden.

Wir umrunden den Seehammer See und machen – bevor es Richtung Bayrischzell weitergeht – eine kurze Mittagspause in der Auerschmiede. Danach noch über das Sudelfeld und den Tatzelwurm runter und bald sind wir in Hinterthiersee, wo wir im Hotel Das Thiers einen schönen Abend und die Nacht verbringen. Gutes Essen, nette American Bar und vor allem nette Leute bedeuten, dass wir hier gerne wiederkommen – und dann sicher auch die Wellnessmöglichkeiten nutzen werden.

Am nächsten Morgen – nach gutem Frühstück und immer auch ‚christaanem‘ Essen (danke, dass das so toll geklappt hat) – machen wir uns auf den Weg und fahren das kurze Stück zurück nach Kufstein, um von dort auf der nördlichen Innseite über kleinere Straßen bis wir zum Achensee abbiegen.

Unerwartet hat es hier mittags den Berg hinauf schon Stau: und das bei 30 °C! Glücklicherweise können wir zumindest etwas überholen und nach der Kanzelkehre (Warum müssen die hier alle anhalten? = Ursache für den Stau) können wir wieder normale Geschwindigkeit fahren.

Nach dem Achensee – heute ist der „Seen-Tag“ – biegen wir ab zum Sylvensteinsee, um über die Mautstraße durch die Jachenau (hier gibt es die heutige Mittagspause) zum Walchensee zu fahren. Der Walchensee ist übervölkert von Badenden. Gut, dass wir hier nur entlang fahren.

Über die Abfahrt über den Kesselberg kommen wir noch kurz am Kochelsee vorbei, um dann über Bad Tölz quasi geradeaus zurück nach München zu fahren. Dazu – und um der unerträglichen Hitze der Stadt zu entgehen – nehmen wir ab Oberhaching das Stückchen Autobahn und den Mittleren Ring.

Impressionen 1. Tag

Impressionen 2. Tag

Fazit

Wir hatten zwei schöne Motorradfahrtage und es hat sich wieder mal gezeigt, dass das auch in unmittelbarer Nähe Münchens super geht. Lediglich die Übernachtung – insbesondere während der Ferien bzw. eines langen Wochenendes mit Brückentag – sollte man von zu Hause aus im Vorfeld sicherstellen. Denn nach den Verfügbarkeiten und Entfernungen richtet sich die zu planende Strecke, die man ja mit Abstechern entsprechend länger oder kürzer und mit mehr oder weniger Kurven gestalten kann: Bei uns waren es die „Umwege“ über den Seehamer See, das Sudelfeld und den Walchensee.

Anmerkung

Und noch was: Egal wie das Wetter ist – und diesmal war es besonders heiß: Wir fahren IMMER mit sicherer Motorradkluft und verzichten nicht auf die notwendige Schutzkleidung. Das bedeutet aber auch, dass es immer wieder mal zu warm ist. D.h., wir werden die Wetterprognose auch diesbezüglich (bei Regen machen wir das ja auch) noch besser anschauen und entscheiden, ob wir fahren wollen oder nicht.

Eine reduzierte Schutzkleidung ist aber KEINE Alternative – dazu ist uns unser Leben zu lieb!

Strecke (387 km)

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