2021 Amperschlucht

Eigentlich wollten wir Ostern für eine ganze Woche unseren Urlaub im Grünen verbringen und mit dem Sprinter auf einem unserer Lieblings-Campingplätze – dem Naturcampingplatz Braunsbach am Kocher verbringen. Leider hat uns Corona da einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind brav im Social Distancing zuhause geblieben.

Na ja, nicht so ganz zu Hause: Wir haben uns am Dienstag nach Ostern in unseren Sprinter gesetzt, sind nach Grafrath gefahren und haben dort eine schöne Wanderung bei bestem April-Wetter gemacht, die wir auf der Webseite Hurra draussen! zum Nachwandern gefunden haben – danke (unbekannter Weise) an Gitta und Helmut.

Wanderung.

Wie erwartet sind wir alleine auf dieser Wanderung: Das Wetter ist sehr April-mäßig: Wir haben Sonnenschein und Schneetreiben mit Wind und das Ganze in überschaubarer Abwechslung. Insbesondere der Schnee ist so „trocken“, dass wir nicht wirklich nass werden. Und die Zwiebeltechnik bei unserer Kleidung ist für die kalten (Schnee) und etwas wärmeren (Sonne) Phasen optimal.

Nachdem wir die Amper in Grafrath überquert haben, verpassen wir den Fußweg direkt nach der Brücke, können dann aber ein paar 100 Meter weiter problemlos zur Amper abzweigen. Abwechslungsreich geht es am Fluss entlang – zuerst durch die Amperschlucht, vorbei an von Bibern bearbeiteten und gefällten Bäumen, und Datschen direkt am Ufer erreichen wir nach ungefähr einem Drittel der Wanderung Schöngeising.

Hier gäbe es zu normalen Zeiten die Möglichkeit einzukehren und nach dem Wehr / dem Amper-Kraftwerk könnte man – bei entsprechenden Temperaturen – schön baden.

Hinter Schöngeising geht es über offene Felder (hier erwischt uns der Schneeschauer mit heftigem Wind besonders ungeschützt), aber bald sind wir im Wald – außerdem wechselt das Aprilwetter immer sehr schnell.

Wir erreichen den Jexhof – das Bauernhofmuseum sieht interessant aus und ist sicher, wenn es möglich ist, einen Besuch wert.

Weiter geht es wieder durch Wald, der für uns auch hier gut balanciert zwischen naturbelassen und bewirtschaftet aussieht. Die Sunderburg, am Hochufer der Amperschlucht ist mit einem Hinweis gekennzeichnet. Erkennbar für uns ist sie aber nur, weil wir uns auf einem Burgwall entlang des vermuteten Burggrabens bewegen. Ggf. kann man zu einer anderen Jahreszeit (und ohne Schneetreiben, dass uns hier gerade erneut umgibt) mehr erkennen.

Noch eine kurze Zeit entlang der Amperschlucht (hier hat unserer GPS-Logging aufgrund des Wetters anscheinend nicht perfekt funktioniert) und wir verlassen den Wald. Nach einigen 100 Metern sind wir zurück an unserem Sprinter – kurz bevor der nächste Schneeschauer fällt.

Wir fahren von Grafrath ein paar Kilometer zum Sportplatz nach Schöngeising (da sind wir bei der Wanderung vorbeigekommen). Hier können wir schön stehen und belohnen unsere Leistung mit heißem Tee und dem restlichen Ostermontagskuchen. Das Ganze ist wenigstens ein bisschen wie Camping.

Natürlich fahren wir brav und rechtzeitig zurück nach Hause – eine Übernachtung hier etwas versteckt hätte uns zwar gereizt. Aber zum einen sind wir vernünftig und zum anderen ist es zu kalt für einen gemütlichen Abend im Sprinter (und weil wir beides vermutet hatten, hatten wir uns gar nicht erst dafür ausgerüstet).

Impressionen.

Route.

Fazit.

Die Wanderung ist nicht allzu schwer – wir haben für unsere 12,2 Kilometer ohne Pause 3 Stunden und 15 Minuten gebraucht. Ohne Corona und bei warmem Wetter lässt sich die Wanderung durch Baden in der Amper, Pausen (mit und ohne Einkehr) und dem Besuch des Bauerhofmuseums Jexhof zu einem Ganztagesausflug gut ausdehnen.

Wir haben mit unserer ersten exklusiven Wanderung eine schöne Möglichkeit gefunden, uns vom Alltag zu erholen und zu zweit Entspannung zu finden – wir haben (und das ist hier auf unserer Webseite durch die neue Kategorie „Wanderungen“ so auch dokumentiert) vor, dies auch bald und immer wieder als Kraftquelle zu nutzen. Ihr werdet hier also demnächst weitere Wandereindrücke lesen können.

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