Vasa

In Stockholm kann man das einzige nahezu vollständig erhaltene Segelschiff aus dem 17ten Jahrhunderts zu sehen. Weil die Galeone
nach nur 20 Minuten bei der Jungfernfahrt im Hafen von Stockholm sank, kann sie heute im Vasa-Museum nahezu unversehrt bestaunt werden.

Die 1956 wiederentdeckte und 1961 geborgene Vasa ist ein beeindruckendes Schiff, dass in einem tollen Museum ganzheitlich ausgestellt ist. Wir verbringen fast 3 Stunden hier und lernen natürlich auch den Grund für das Sinken des Schiffes kennen: Weil damals Schiffe nicht berechnet werden konnten – so weit waren die Erkenntnisse der Physik noch nicht – wurden Schiffsmaße nach Erfahrungen festgelegt. Und weil der schwedische König während der Bauphase zusätzliche Kanonen verlangte, war letztendlich der Rumpf des Schiffes zu schmal, dadurch der Tiefgang zu wenig bzw. der Schwerpunkt zu hoch und so hat die erste kräftige Windbö das Schiff einfach umgekippt.

„Trotz“ dieses Wissens nehmen wir nach dem Museumsbesuch das Linienboot vom Vasa Museum um nach Gamla Stan zu kommen. Das Boot fährt vom im Winter geschlossenen, schöne beleuchteten Freizeitpark Gröna Lund ab und wir haben eine tolle Vorstellung von Stockholm bei Nacht – wenn es auch erst 16 Uhr ist (aber da ist es um diese Jahreszeit in Stockholm halt schon dunkel).

Schon am ersten Tag ist uns beim Spaziergang durch die Altstadt von Stockholm – Gamla Stan – ein uriges kleines Restaurant aufgefallen: The Hairy Pig. Und weil wir so früh dran sind, bekommen wir tatsächlich in einen der wenigen Tische und verbringen einen schönen Abend mit Wein und gutem Essen.

Der Fang eines Anglers auf einer der vielen Brücken

Trotzdem sind wir wieder ziemlich früh im Bett. Die frühe Dunkelheit gaukelt unserem Biorhythmus einen wesentlich späteren Abend vor und die kalte, frische Luft, in der wir uns tagsüber viel bewegen, trägt auch zur angenehmen Bettschwere bei – wie schon erwähnt, wir haben neben tollen Eindrücken auch gute Erholungszeit.