Karelien

Heute haben wir zwei Regionen verlassen: Wir sind raus aus Lappland und auch aus der Arktis!

Der Weg nach Süden hat uns durch die weite und noch dünner als bisher besiedelte Landschaft Nord-Os-Finnlands geführt.

Kurz vor Salla sind wir nahe – es wären nur noch 5 Kilometer – der russischen Grenze (auf dem Bild die finnische Seite des Übergangs). Näher heran können wir nicht.

Von hier fahren wir auf der Via Karelia, sprich: Wir sind in Karelien.

Hier wohnen neben Finnen und Russen die Karlier, die zusammen mit den Samen und Wepsen (für alle Bayern: ja, dieses Volk heißt wirklich so) die Ureinwohner Nordfinnlands darstellen und zur finno-ugrischen* Sprachfamilie gehören.

*  Wikipedia: Finno-ugrische Sprachen

Ahhh… in Salla ist „the middle of nowhere“. Jetzt wissen wir es offiziell und nutzen den Stopp auch gleich zum Einkaufen.

Kurz hinter Salla, zeigt sich dann genau, wie „the middle of nowhere“ aussieht: nichts als Landschaft.

Ganz oft kommen wir auch an herbstgelben Moorgraswiesen vorbei, die insbesondere in Lappland weite Flächen belegen. Und wenn die Sonne gerade richtig steht, dann sieht man auch das Wasser durchblitzen: ganz eindeutig keine Wiesen zum drüberlaufen.

Und wenn wir uns auskennen würden (was nicht der Fall ist), könnten wir uns hier die Bäuche mit den verschiedensten Pilzen füllen oder auch Unmengen von Preiselbeeren sammeln (aber wie konservieren und mit nach Hause nehmen?). Beide Wald“früchte“ haben gerade Hochsaison.

Gelandet sind wir nun auf einem Campingplatz in Juuma:

  • ca. 13 Kilometer zur russischen Grenze
  • ca. 16 Kilometer unterhalb Lapplands
  • und ca. 6 Kilometer südlich des Polarkreises

Hier ist es schön. Morgen werden wir waschen, in die Sauna gehen und vielleicht eine kleine Wanderung machen. Immerhin sind wir im Oulanka-Nationalpark.

Und wenn’s richtig schön bleibt, bleiben wir auch länger. Denn wir haben festgelegt (und gerade gebucht), dass wir mit der Fähre von Helsinki nach Travemünde zurückfahren.

Wir sind dann am 22. September um 21:30 Uhr wieder in Deutschland und haben somit 3 bis 3 1/2 Tage Zeit bis nach München.

Finnland ist so erholsam, dass wir hier möglichst lange sein wollen* und in aller Langsamkeit und ohne viel Fahr-Stress (hier in Soumi, aber auch auf der Heimreise) diese Erholung mit in den Alltag nehmen möchten.

* Wir bitten alle Freunde und Familie schon heute um Verständnis, dass wir diesmal auf dem Heimweg nicht vorbeikommen werden!

Ein Kommentar

  1. Also nochmal: ihr braucht ein sauberes Schraubglas, die Preiselbeeren werden darin zerquetscht, bis sie im eigenen Saft (Matsch) liegen, dann mit Deckel verschließen (Glas muss nicht voll sein) wenn möglich kühl stellen. Das hält Monate so. Ma

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert